Herzlich willkommen auf unserer Website rund um Delir Prävention
Hier finden Sie Inhalte zum Delir und nützliche Informationen zu Maßnahmen der Delir Prävention, speziell zur Prävention des postoperativen Delirs. Wir haben eine Reihe von interessanten Themen für Sie zusammengestellt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Erkunden der Inhalte.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Delir-Präventionsteam
Hundertwasser 224: Der große Weg, 1955.© 2021 NAMIDA AG, Glarus/Schweiz
Wir danken der gemeinnützigen Hundertwasser Privatstiftung, die dieses Bild zur Verfügung gestellt hat, für ihren Beitrag und die freundliche Unterstützung.
Ist ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich, weil eine akute Erkrankung eingetreten, ein Unfall passiert ist oder eine Operation bevorsteht, befindet man sich plötzlich nicht mehr in der vertrauten Umgebung und hat fremde Gesichter um sich herum. Für viele ältere Patient*innen kann das eine belastende Situation darstellen. Die sonst routinierten Abläufe von zu Hause sind in der ungewohnten Krankenhausumgebung schwierig in der Umsetzung. Die Umstände im Krankenhaus (akute Erkrankung, Trauma, OP) können dann bereits der Auslöser für ein Delir sein. Zusätzlich können aber auch andere Umstände und Risikofaktoren die Entstehung eines Delirs verursachen.
In dieser Akutsituation haben nichtmedikamentöse Präventionsmaßnahmen eine besondere Bedeutung zur Vermeidung des postoperativen Delirs. Durch einen strukturierten und systematischen Einsatz von nichtmedikamentösen Präventionsmaßnahmen werden Reorientierungsmaßnahmen, kognitive Stimulation und die Unterstützung des Tag-Nacht-Rhythmus, sowie der Erhalt der physiologischen Körperfunktionen (Essen/Trinken/Mobilität) bei Patient*innen eingesetzt, damit Defizite ausgeglichen und Risikofaktoren des Delirs reduziert werden. Das regelmäßige und konsequente Screening des postoperativen Delirs mit validierten Screeninginstrumenten hilft frühzeitig das Delir zu identifizieren und betroffenen Patient*innen schnell zu helfen.
Der Qualitätsvertrag „Prävention des postoperativen Delirs“ (QV-POD) ist ein Versorgungskonzept in der stationären Regelversorgung von chirurgischen Patienten, die 70 Jahre oder älter sind. Das Ziel ist, das postoperative Delir frühzeitig zu diagnostizieren, durch die Präventionsmaßnahmen das Delir in seiner Dauer zu verkürzen und im Idealfall sogar zu verhindern.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist die erste Universitätsklinik in der Bundesrepublik Deutschland, die ihren Patient*innen den Qualitätsvertrag zur Delir Prävention – „Prävention des postoperativen Delirs bei der Versorgung älterer Patientinnen und Patienten“ anbieten kann.
Krankenkasse | Im Qualitätsvertrag der Charité-Universitätsmedizin dabei seit MM/JJJJ |
BARMER | 04/2020 |
hkk | 07/2021 |
KKH | 08/2021 |
DAK | 08/2021 |
Techniker Krankenkasse | 03/2022 |
An diesem Projekt beteiligen sich bereits vier gesetzliche Krankenkassen: BARMER, hkk, KKH, DAK und TK.
Mit dem Qualitätsvertrag zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist ein hochwertiges und innovatives Versorgungskonzept zur Prävention des postoperativen Delirs entstanden. Damit profilieren wir uns als erstes delirarmes Universitätsklinikum Deutschlands.
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